Am 21. Mai 2025 durchsuchten Ermittler:innen 13 Objekte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Hessen, Sachsen und Thüringen und nahmen fünf Personen fest. Insgesamt richten sich die Ermittlungen der Generalbundesstaatsanwaltschaft gegen acht Personen, die unter anderem der Rädelsführerschaft, Mitgliedschaft und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung verdächtigt werden. Die Gruppe soll seit spätestens April 2024 bestehen und nennt sich „Letzte Verteidigungswelle“ (L.V.W). Ihr Ziel soll laut Generalbundestaatsanwaltschaft sein, durch „Gewalttaten vornehmlich gegen Migranten und politische Gegner einen Zusammenbruch des demokratischen Systems in der Bundesrepublik Deutschland herbeizuführen“. Drei mutmaßliche Mitglieder sitzen bereits in Untersuchungshaft. Gegen einzelne Mitglieder wird aufgrund begangener Straftaten wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der Beihilfe ermittelt. Am 23. Oktober 2024 sollen zwei 15-jährige Mitglieder der Gruppe das Kulturhaus im brandenburgischen Altdöbern abgebrannt haben, das durch mehrere Personen bewohnt wurde. Am 5. Januar 2025 sollen Claudo S. und Justin W., beide im Alter zwischen 18 bis 20 Jahren, versucht haben, eine bewohnte Geflüchtetenunterkunft im thüringischen Schmölln in Brand zu setzen. Durch Hinweise von Journalist:innen von stern und RTL wurde am 12. Februar 2025 der 21-jährige Devin K. im sächsischen Landkreis Meißen festgenommen. Er soll zusammen mit zwei anderen Gruppenmitgliedern einen Anschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft in Senftenberg geplant und dafür Kugelbomben besorgt haben. Auch einer der 15-jährigen Tatverdächtigen aus Altdöbern und Claudio S. sollen daran beteiligt gewesen sein. Der Medienbericht vom stern zitiert K. mit den Worten: „Es muss wenigstens einen Toten geben.“ Eine Anklageerhebung gegen die Beschuldigten steht noch aus.
Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten laufen derzeit noch. Eine Anklageerhebung steht aus.