Bei einer Hausdurchsuchung am 28. Juni 2013 stellt die Polizei bei dem einschlägig bekannten 33-jährigen Rechtsextremen Fabian F. eine funktionstüchtige Nagelbombe sowie Waffen und Munition sicher. Das Innenministerium beharrte darauf, dass bei F. keine Verbindungen in die rechtsextreme Szene vorlägen. Allerdings hatte F. szenetypische Tätowierungen und in seiner Wohnung wurden NS-Devotionalien gefunden. Außerdem gehörte der Fußballhooligan nach Informationen des Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. in den 90er-Jahren zur Münchener „Altstadtszene“, aus deren Teilen sich die rechtsterroristische „Kameradschaft Süd“ bildete. F. nahm sich Monate nach seiner Verhaftung im Gefängnis das Leben. Aufgrund des Suizids des Täters bleiben viele Fragen bezüglich seines rechtsextremen Umfeldes sowie der Motivation hinter seinem Waffen- und Sprengstoffbesitz ungeklärt. Aus diesen Gründen wird der Fall als Verdachtsfall geführt.
Weil der Täter Suizid begangen hat, wurden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt.