Am 5. Februar 2020 wurde in Cham der damals 22-jährige Fabian D. festgenommen. Die Oberstaatsanwaltschaft München warf D. die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. D., bekannt unter dem Pseudonym „Heydrich“, war spätestens seit 2019 Mitglied der „Feuerkrieg Division“ und verkündete in deren Chatgruppe seine Anschlagspläne. So wollte er mit einem Sturmgewehr möglichst viele Menschen an geeigneten „Orten der Andacht“, also Moscheen oder Synagogen, töten. Dafür hatte er sich bereits verschiedene Waffenteile besorgt, mit denen er ein funktionstüchtiges Sturmgewehr nachbauen wollte. Andere rechtsterroristische Anschläge dienten ihm zur Inspiration, insbesondere der Anschlag von Halle 2019.[1] Er wollte im Gegensatz zum Rechtsterroristen von Halle den Anschlag noch wirkungsvoller durchführen. Am 5. Dezember 2020 wurde der Elektroniker zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt, weil das Gericht von D.s Terrorabsichten überzeugt war.
[1] Weil der Rechtsterrorist von Halle von der Synagogentür aufgehalten wurde, setzte sich D. intensiv mit Schließtechniken auseinander.
Am 5. Dezember 2020 wurde Fabian D. u. a. nach § 89a StGB zu 2 Jahren Haft verurteilt.
Urteil:
05.12.2020 - Fabian D. - 2 Jahre - (§ 89a)